Wir wünschen allen viel Spaß beim Lesen!
1. Durch Deine vielen
Engagements an den Theaterbühnen bist Du die letzten zwei Jahre viel rum
gekommen. Wo fühlst Du Dich zu Hause? Welche Stadt ist Dein Favorit?
- Ich sage immer ich bin
Europäer und fühle mich in der Welt zuhause. Hat sicher etwas mit meiner
Herkunft zu tun. Aufgewachsen in Vorarlberg am Rhein, Vater italienische
Wurzeln, Mutter gebürtig aus der Steiermark. Ich habe in Wien und Berlin gelebt.
Mein Lebensmittelpunkt ist seit Herbst 2012 Köln und hier fühle ich mich auch
zuhause. Sozusagen wieder an den Rhein zurückgekehrt, nur etwas nördlicher!
2. Du hast in Köln bei „Achtung
Deutsch“ mitgespielt. Hattest Du selbst jemals Probleme als Österreicher mit
dem Thema Integration?
- Dachte immer Österreich
ist Deutschlands 17. Bundesland? (- Oh Gott, hoffentlich liest das jetzt kein
Österreicher.-) Nö, ganz im Gegenteil. Wenn ich sage, dass ich aus Österreich
komme, kommen immer alle ins Schwärmen. Umgekehrt ist das leider nicht immer
so. Warum? Vielleicht Großer Bruderneid? Ich weiss es nicht! Ich sage: Ich bin
Kölner, mit österreichischem Migrationshintergrund!
3. Wie wir alle wissen, Du
bist kein Kostverächter! (Anm. Matthias: Ja!) Damit meinen wir das viele
leckere Essen welches Du in FB postest. (Anm. Matthias: Oh ja!)
Hierzu zwei Fragen:
a. Gibt es irgendetwas was Du
absolut nicht ausstehen kannst?
- Innereien jeglicher Art.
Da kommen MIR die Innereien hoch:-)
b. Lässt Du Dich nur bekochen
oder kannst Du es auch selbst? Wenn ja, was kannst Du am besten?
-Kochen ist eine
Leidenschaft von mir und zugleich Meditation. Mediterrane Crossover Küche. Ich
experimentiere eben gerne. Frisch muss es nur sein. Deshalb bin ich auch
Stammeinkäufer am Wochenmarkt bei mir um die Ecke. Und: Man glaubt es kaum: Es
ist günstiger wie im Supermarkt.
Was ich am besten kann? Das
müssen die Bekochten entscheiden. Ich mag Fisch sehr gerne, aber auch Gemüse.
Rataouille mit viel frischen Kräutern, gibt es was besseres? Was ich nicht
kann: Torten, Kuchen und Desserts. Da lasse ich mich lieber be“backen“. Wie
heisst es so schön: Liebe geht durch den Magen! Also: Ran an die Backform! Ein
saftiger Carrot Cake und isch bin dein!
4. Du hast vor ca. einem Jahr
die Agentur gewechselt und bist jetzt bei „kings agency“. Wie wichtig ist es
für einen Schauspieler die passende Agentur zu finden und nach welchen
Kriterien wählt man diese aus?
- Ich glaube sehr wichtig! Sie
ist dein Aushängeschild, eine Präsentationsplattform. Es ist eine enge Zusammenarbeit,
die auf Vertrauen basiert. Eine Agentur nimmt dir den ganzen organisatorischen
Kram ab, entwickelt mit dir eine Art „Masterplan“. Wo will ich hin, was sind
meine Stärken, wie präsentiere ich mich.
Kriterien für die Wahl einer
Agentur: Ich denke, das sind die oben genannten Punkte. Aber schlussendlich
entscheidet, bei mir zumindest, der Bauch.
5. Welche beruflichen Ziele
stehen bei Dir auf dem Wunschzettel für die nächsten Jahre?
- An oberster Stelle steht
erstmal, dass ich meinen Beruf weiter ausüben darf, die Menschen auch weiter
daran Freude haben und ich damit meinen Lebensunterhalt verdienen kann.
- Dann gibt es natürlich so
Träume die man hat, z. Bsp. mit tollen Regisseuren und Kollegen arbeiten zu
dürfen. Und dann diese eine Rolle angeboten zu bekommen, die nur du und sonst
keiner so spielen kann/darf.
Noch eine HaHe Frage: Es
sind jetzt schon über zwei Jahre her, als Hand aufs Herz lief und abgesetzt
worden. Was sind für Dich die positiven Aspekte, welche Du aus dieser Zeit für
Dich ziehen kannst?
- Hand aufs Herz hat es mir
ermöglicht nach Deutschland zu kommen. Ich habe viele tolle Menschen
kennengelernt und es haben sich Freundschaften daraus entwickelt.
7. Was dürfen wir die nächste
Zeit von Dir erwarten? Gibt es neue Projekte über die Du bereits reden darfst?
-Ich spiele jetzt erstmal
Theater. Derzeit bin ich gerade in Vorbereitung für eine Produktion in
Österreich. „Zwei, Vier, Sex“ der Titel des Stückes. Ja, es hält auch was es
verspricht. (Lach*) Am 30. Mai ist Premiere. Infos dazu gibt es unter www.vovo.at.
Im Oktober dann kommt die
MultiKultiWG von „Achtung Deutsch!“ zurück auf die dt. Bühne. Diesmal in Bonn.
Dann bin ich auch weiterhin
mit meinem Soloprogramm „Heiter am Abgrund“ in Österreich unterwegs und seit
Mitte März sind die beiden Hörspielproduktionen, denen ich meine Stimme für 2
kleine Parts leihen durfte, auf dem Markt. Erschienen bei Titania Medien.
8. Was gefällt dir besser vor
der Kamera zu stehen oder auf einer Theaterbühne zu spielen?
Das Spiel vor der Kamera ist
näher und intensiver.
Auf der Bühne hingegen hast
du den direkten Kontakt zum Publikum. Du bekommst die Reaktion gleich. In
Theaterkreisen sagt man auch: das durchsichtige Band zwischen Publikum und
Schauspieler.
Und warum gefällt dir das besser ?
Ich habe keine Präferenz.
Ich mag beides und möchte nichts missen.
9. War es als Kind schon immer
ein Traum von dir Schauspieler zu werden oder haben dich noch andere Berufe
interessiert ?
- Dieser Entschluss kam erst
spät. Schauspiel hat mich zwar immer schon begleitet, seit Kindergartenzeiten,
aber war nie, wenn man so will, auf meiner
Wunschliste. Architekt wollte ich werden, zwischendurch auch mal
Journalist.
10. Zum Abschluß unseres
kleinen schriftlichen Interviews die letzte Frage:
Gibt es noch etwas was Du
Deinen Fans schon immer einmal sagen wolltest, jetzt hast Du die Chance dazu.
- Danke für eure Unterstützung
und euren Einsatz, eure Briefe und Emails. Sie machen mir sehr viel Freude. Und
natürlich eure vielen kleinen Aufmerksamkeiten, die alle gesammelt werden! Ohne
euch wäre ich nicht da wo ich bin. Ihr seid die Besten! Danke!
Wir bedanken uns bei Dir
lieber Matthias und wünschen Dir weiterhin viel Erfolg bei der Arbeit. Auf das
wir Dich bald wieder in TV oder der Theaterbühne erblicken dürfen.