Montag, 17. Oktober 2016

West Side Story mit Dennis Schigiol

Eindrücke vom Musical „West Side Story“ und dem coolen Chino (Dennis Schigiol)

15.10.2016 Theater Erfurt: Premiere „West Side Story“

Auf den Spuren vom früheren Serienschauspieler Dennis Schigiol (Hand aufs Herz und MILA)
Wo treibt er sich herum?




Seit über 7 Wochen ist Dennis bereits in Erfurt am Theater anzutreffen.

Wenn man die 7 Wochen Probezeit für die am letzten Samstag aufgeführten Premiere eines ganz alten Musicalstücks „West Side Story“ in Relation setzt, dann riesen Respekt für die Produktion.

Die Story selbst:

Die Handlung ist eine Übertragung von William Shakespeares Tragödie Romeo und Julia in das New York City der 1950er Jahre. Die Liebesgeschichte spielt sich dabei vor dem Hintergrund eines Bandenkriegs rivalisierender ethnischer Jugendbanden ab. Es sind die Gruppen: der US-amerikanischen Jets und der puerto-ricanischen Sharks. Das Musical beginnt damit, dass sich die Jets und die Sharks auf der Straße begegnen und es zu einer Auseinandersetzung kommt. Diese wird jedoch noch rechtzeitig von Officer Krupke unterbunden. Tony und Maria verlieben sich in einander. Doch sie gehören nicht zur gleichen Bande und das macht es sehr schwer.

Diese Show lebt im ersten Abschnitt von den vielen Kampfszenen zwischen den verfeindeten Gruppen. Und wenn diese nicht perfekt geübt wurden, kann es zu Verletzungen kommen. Dazu muss man die oben genannten 7 Wochen Probe schon sehr sportlich sehen.

Aber jetzt noch mal einen großen Schritt zurück an den Anfang des Abends.
Das Theater selbst ist gläsern die Innenansicht sieht man hier unter dem Link:
http://www.theater-erfurt.de/Interaktiver-Sitzplan.html

Wir saßen oben im Rang 5. Reihe mittig. Man konnte alles überblicken inklusiv den Orchestergraben. Und wow, das war ein Orchester davon träumt die Stage nur. Oder sagen wir es mal so, dass kann sie sich nicht leisten bei den vielen roten Zahlen.
Der Saal war ausverkauft und so ein gemischtes Publikum haben wir sehr selten gesehen. Von der
6. Jährigen bis hin zu, wir schätzen mal 70. Jährigen. Es waren natürlich auch Männer im Saal. Noch mal ein WOW fürs Publikum.

Auch haben wir gehört, dass es so gut angenommen wird, dass die Veranstaltungen schon jetzt fast alle ausverkauft sind und Zusatzvorstellungen winken.

Wir waren sehr gespannt an dem Abend, was für ein Spektakel  wir auf der Bühne erleben werden.

Die ersten Tanz Choreographien in großer Gruppe und mit Schlagelementen waren sehr interessant anzusehen. Man achtete sehr genau auf die Abläufe, ob alles ohne Verletzungen abgeht. Der erste Teil bestand hauptsächlich aus Sprechgesang oder auch direkte Dialog, was natürlich klar war um die Geschichte der beiden Banden auch genau darzustellen. Das war für den ein oder anderen etwas langatmig. Doch als „I Like to be in america“ kam waren alle wieder voll dabei. Das Lied kannten sie alle im Saal.

Zum Bühnenbild muss man sagen, es waren jetzt nicht die mega Effekte, aber diese Steinplatten Landschaft und auch ab und zu die unterschiedlichen Ebenen die daraus gebildet wurden, waren absolut passend.

Man tauchte in die Geschichte ein und konnte die Liebesgeschichte von Tony und Maria miterleben.

Diese zwei Hauptdarsteller waren phantastisch. So klare Stimmen und so verständlich es war ein Genuß. Überhaupt waren sowohl die Sprechgesang als auch Gesangsteile klar und deutlich zu vernehmen. Die Technik lief einwandfrei, doch hätte man sich durch den ein oder anderen Spot Light noch ein bisschen mehr Stimmung gewünscht und mehr verdeutlicht wer in diesem Augenblick singt.

Der zweite Teil des Stückes war am Anfang fröhlich und gesangstechnisch war nun mehr zu hören. Auch Lieder die man immer wieder in Verbindung mit West Side Story im Kopf hat. So wie auch das Lied „Somewhere“.
Eine wirklich gelungene Inszenierung der West Side Story!

Dennis spielte den Chino und hat einiges an Sprechtext, aber auch die gefährliche Aufgabe Tony zu töten. Und schon ziemlich am Schluß ballert er mit der Pistole, ein Knall und Dennis (Chino) hat Tony erschossen. Und Maria kann dies nicht ertragen und erschiesst sich selbst vor lauter Liebe zu Tony.

Tragisches Ende, der Vorhang ging zu! Es war kurz ruhig im Saal und dann der Applaus. Er war lange und intensiv für alle Darsteller und Mitwirkenden.

Wir waren nach der Vorstellung natürlich auch mal an der SD des Erfurter Theaters. Nach kurzer Zeit konnten wir schon einige zur Vorstellung beglückwünschen. Sie fuhren dann weiter zur großen Party ins Breuninger. Hierzu wurden alle Darsteller und VIP Gäste eingeladen.

Wir hatten noch ein nettes Gespräch mit Dennis an der SD und konnten auch noch ein Bild für den Bericht ergattern. Dennis ist jetzt froh nach 7 Wochen Probe und gelungener Premiere mal wieder in seine Heimat Hamburg fahren zu können.

Wir wünschen Dennis und dem gesamten Ensemble weiterhin ganz viel Spaß und Erfolg.
Wir können es nur empfehlen mal nach Erfurt zufahren und eine der Vorstellungen zu genießen.


Schöne Grüße
Vom Serienplausch Team

 
PS: Alle Beteiligten an der Produktion und Cast-Liste findet Ihr direkt auf der Theaterseite hier:
http://www.theater-erfurt.de/Programm/Stuecke/West-Side-Story.html