Montag, 1. Juli 2013

Besuch im Musical „Cabaret“




Es ist Berlin und wir schreiben den 28.06.2013. Heute lassen wir uns im Tipi am Kanzleramt von den Anfängen der Dreißiger Jahre verzaubern. Es ist „CABARET“ Zeit .
Das Ambiente Tipi am Kanzleramt ist ein großer Zeltkomplex. Die Inneneinrichtung sehr schön gestaltet. Auf verschiedenen Ebenen sind Tische aufgestellt bis zur Bühne hin.
Dazu gibt es gleich beim Eingang eine schöne Barzeile. Das ganze ist von der Einrichtung her vergleichbar mit Tivoli oder Pulverfaß in Hamburg.
Man kommt rein und fühlt sich sofort in der Umgebung wohl. Die Bedienungen oder Begleitungen zum Tisch sind im Stile der Dreißiger gekleidet.

Und kaum hat man einen Schluck seines Getränkes zu sich genommen und vielleicht noch eine Kleinigkeit an Essen, geht auch schon das Licht aus und die Bühne erleuchtet.

Die Live Band beginnt zu spielen und der Conférencier (Oliver Urbanski) führt uns mit seiner charmanten und perfekten Art in die Story des Abends ein. Es beginnt mit einer interessanten Zugszene bei dieser tauchen schon die ersten Raffinessen der Technik auf. Hinsichtlich der kleinen Bühne im Tipi, ist dies sehr verblüffend. Die Story selbst kennt bereits fast jeder, sowohl aus dem Film mit Liza Minnelli, aus dem Musical oder aus dem Internet. Was das Bühnenbild angeht, gibt es drei verschiedene Bilder, welche immer schnell von den Darstellern selbst umgebaut werden. Dies zum technischen Teil des Stückes an diesem Abend.

Die musikalische Unterstützung durch die Live-Band ist hervorragend, der Klavierspieler
(Adam Benzwi), welcher auch heute die Musikalische Leitung hat, überzeugt gemeinsam mit seinen Kollegen auf ganzer Linie! Auch mit seinen Späßen und Flirts.

Kommen wir zu den Darsteller/innen: Absolut überzeugend und mit Abstand die besten des Abends sind Regina Lemnitz (Fräulein Schneider) und Peter Kock (Herr Schultz). Hier passt Gesang und Darstellung perfekt zusammen. Lucy Scherer hat heute ihre Premiere in der Rolle der Sally Bowles. Noch etwas nervös aber gesanglich und darstellerisch auf ihre positive und tolle Art und Weise überzeugend.
Die ein oder andere Stelle noch, unserer Meinung nach, der Versuch einer Kopie von Liza Minnelli. Doch das wird sich von Show zu Show noch geben, sind wir uns sicher. Natürlich könnte man nun alle einzeln durchgehen doch hierzu ist einfach zu sagen, der komplette Cast hat hervorragend harmoniert und überzeugend gespielt. Was diesem Musical sein Flair gibt, ist auch das Einbinden des Publikums in die Show.
Die komplette Castliste für diesen Abend haben wir diesem Bericht als Foto beigefügt.

Als kleine Randgeschichte wir hatten an unserem Tisch eine Frau aus Texas mit ihrem Mann aus Louisiana. Die Frau konnte so gut wie kein Deutsch doch die Storyline war ihr bekannt. Sie war begeistert von der tollen Aufmachung der Show, der Kostüme und auch vom Gesang von Lucy. Ein neuer Fan von Lucy Scherer nachdem sie den Saal verlassen hatte. 

Dieses Musical verkörpert wie kein anderes die Stadt Berlin in den Dreißiger Jahren.
Es läuft nun noch bis Anfang September im Tipi am Kanzleramt. Lucy selbst spielt noch bis Anfang August dort. Schaut es Euch an und genießt die Atmosphäre.

Zu dem Bericht noch ein Foto von Lucy bei Schlussapplaus und wie oben beschrieben die Castliste.





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